Der deutsche Chiphersteller Infineon möchte seine Aktivitäten für softwaregesteuerte Fahrzeuge in den USA stärken, indem er für rund 2,5 Mrd. US Dollar die Autosparten von seinem Konkurrenten Marvell kaufte. Die Finanzierung der Übernahme erfolgt über Eigenmittel und Bankkredite. Durch diese Erweiterung soll die marktführende Position im Mikrocontroller-Geschäft weiter ausgebaut werden. Aktuell vertritt Infineon mit einem Anteil von 13,5 % im Automotiven-Chipsegment den ersten Platz. Den zweiten Platz belegt das niederländische Unternehmen NXP mit rund 10 % und an dritter Stelle folgt das französisch-italienische Konzern STMicroelectronics mit einem Anteil von rund 8,8 %. Infinion plant mit einem von Marvell erwirtschafteten Umsatz von rund 225 Mio. und 250 Mio. US Dollar im laufenden Jahr. Der Umsatz des Auto-Bereiches von Infineon lag im vergangenen Jahr bei rund 2,1 Mrd. Euro. Die Bruttomarge der amerikanischen Spate soll 60% betragen, während die Bruttomarge von Infineon bei guten 40 % lag. Infineon rechnet damit, dass bis 2030 die Erlöse jährlich um ein Viertel steigen. Die Sparte soll mehrere hunderte Mitarbeiter umfassen. Zudem erhofft sich Infineon Kostensynergien durch gebündelte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Der Neuerwerb soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
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