Umso erleichterter waren Investoren nach der Zahlenvorlage des Branchenriesen Vestas, woraufhin die Aktie nach oben geklettert war. In diesem Jahr pendelte die Aktie meist seitwärts zwischen 400 und 450 Kronen. Der dänische Konzern hat im zweiten Quartal seinen Auftragseingang stark gesteigert, wodurch der Auftragsbestand auf den Rekordstand von 23 Mrd. Euro geklettert ist. Vorstandschef Anders Runevad hat die Umsatz- und Margenprognose für das Gesamtjahr daraufhin konkretisiert - der Erlös soll 10 bis 10,5 Mrd. Euro erreichen und die operative Marge 9,5 bis 10,5 Prozent. Als Begründung sagte Runevad, dass der Handelsstreit die Perspektiven der Branche beeinträchtige. Weil sich das Unternehmen gegen einen Anstieg der Rohstoffpreise abgesichert habe, würden diese das 2018er-Ergebnis nicht belasten. Zusätzlich hat der Firmenlenker ein Aktienrückkaufprogramm von 200 Mio. Euro angekündigt, das dritte derartige Programm in den vergangenen Jahren.
Nordex-Chef hofft auf das zweite Halbjahr
Hingegen gab die Aktie des kleineren Wettbewerbers Nordex nach der Präsentation der Ergebnisse nach. So waren Umsatz und operativer Gewinn im ersten Halbjahr noch etwas stärker eingebrochen als Analysten erwartet hatten. Wegen des guten Auftragseingangs setzt Vorstandschef José Luis Blanco aber auf ein stärkeres zweites Halbjahr. Im Gesamtjahr soll der Umsatz auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro sinken, gegenüber den 3,1 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2017. Die operative Marge werde von knapp acht Prozent auf 4 bis 5 Prozent zurückgehen. Blanco warnte zudem, dass sowohl 2018 als auch 2019 herausfordernde Jahre werden würden. „Während im Heimatmarkt Deutschland die Auftragslage in der Windenergiebranche weiterhin stagniert, konnte Nordex in den internationalen Märkten zahlreiche Aufträge gewinnen“, merkte Blanco an. Mit einem Umsatzanteil von knapp 30 Prozent ist Deutschland jedoch einer der wichtigsten Märkte für die Firma. Der Firmenlenker erwartet, dass es auf dem Heimatmarkt erst ab 2020 zu einer Erholung kommen werde.
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Der Branchenverband Global Wind Energy Council (GWEC) prognostiziert, dass der Weltmarkt im laufenden Jahr minimal auf eine Leistung von 52,5 Gigawatt (GW) wachsen wird. Erst im kommenden Jahr werde es einen kräftigen Anstieg auf 57,5 GW geben. Zu dem Wachstum sollen nicht zuletzt einige Länder aus den Emerging Markets, wie Argentinien, Südafrika, Indien, oder Russland beitragen. Allerdings haben die Währungen dieser Staaten in den vergangenen Monaten deutlich abgewertet, was viele hochverschuldete Unternehmen aus diesen Ländern erheblich belastet, weil sie immer mehr heimische Währung aufwenden müssen, um ihre US-Dollar-Kredite zu bedienen. Das dämpft das Wirtschaftswachstum in diesen Regionen merklich.
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