08 März 2025

Wochenrückblick – Aufregung um US-Zölle und Zinsentscheid der EZB

Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
März
07
März
05
Februar
27
Februar
25
Februar
18
18.02.2025 | 12:00
Neues KI-Modell Grok 3
Februar
16
Februar
14

Zu Beginn der vergangenen Börsenwoche sorgte das in Kraft treten von Trumps Zöllen gegen die US-Nachbarn Mexiko und Kanada sowie gegen China für Aufregung bei den Anlegern. Auch in Europa war es eine ereignisreiche Woche. Die Inflationsrate der Eurozone für Februar wurde veröffentlicht und es gab einen Zinsentscheid der EZB. Im Rahmen der fortlaufenden Berichtssaison gab es auch wieder einige spannende Quartalsergebnisse. Unter anderem veröffentlichten mit adidas und Bayer zwei DAX®-Konzerne ihre Zahlen.

Globaler Aktienmarkt – DAX® mit neuem Rekordhoch, US-Markt im Minus

Der deutsche Leitindex DAX® konnte diese Woche wieder etwas zulegen und steht am Freitagnachmittag etwa 1,7 Prozent im Plus und erreichte während der Woche ein neues Rekordhoch von 23.475,88 Punkten. Der amerikanische Markt musste diese Woche hingegen Verluste hinnehmen. Der Dow Jones Industrial Average® und der der NASDAQ-100 Index® verloren bis zum Donnerstagabend 2,88 Prozent bzw. 3,98 Prozent. Der letzte der drei großen US-Indizes, der S&P 500® notierte am Donnerstagabend 3,63 Prozent tiefer.

Produkte auf
DAX® Nasdaq-100 Index® Dow Jones Industrial Average®

 

US-Zölle gegen Kanada und Mexiko treten in Kraft

Am Montag kündigte Trump das in Kraft treten der angekündigten US-Zölle von 25 Prozent gegen Kanada und Mexico am folgenden Tag an. Neben den Zöllen auf die US-Nachbarn werden auch auf chinesische Importe zusätzliche Zölle von 10 Prozent erhoben. Damit verdoppelt Trump die bereits im Februar gegen China verhangenen Zölle. Sowohl Kanadas Premierminister Justin Trudeau als auch China kündigten an, mit Gegenmaßnahmen reagieren zu wollen. Die Märkte reagierten negativ auf Trumps Ankündigung und das in Kraft treten der Zölle. Der S&P 500® fiel sowohl am Montag als auch am Dienstag um 1,76 Prozent bzw. 1,22 Prozent. Am Freitagmorgen kündigte das Weiße Haus eine Pause von Zöllen auf mexikanische und kanadische Importe an, die mit dem nordamerikanischen Handelsabkommen USMCA konform sind.

Produkte auf
S&P 500®

 

Inflation in der Eurozone sinkt im Februar auf 2,4 Prozent

Wie das statistische Amt der EU Eurostat am Montag bekannt gab, betrug die Inflationsrate für den Euroraum im Februar 2,4 Prozent. Damit ist die Inflation im Vergleich zum Vormonat Januar (2,5 Prozent) rückläufig. Auch die Kerninflationsrate fiel im Vergleich zu dem Niveau vom Januar (2,7 Prozent) auf 2,6 Prozent. Abzuwarten bleibt, wie sich ein möglicher Handelskrieg mit den USA auf die Inflationsrate auswirken könnte.

 

EZB Zinsentscheid - Alle drei Leitzinssätze um jeweils 25 Basispunkte gesenkt

In ihrer Sitzung am Donnerstag ließ die EZB die nächste Zinssenkung folgen. Der EZB-Rat beschloss den Zinssatz für die Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 2,50 Prozent, 2,65 Prozent bzw. 2,90 Prozent zu senken. Dies entspricht einer Senkung von 25 Basispunkten für jeden der drei Leitzinssätze. Auch in Bezug auf die Geldpolitik der EZB bleibt abzuwarten, wie sich ein möglicher Handelskrieg mit den USA auswirken könnte.

 

Mehr Schulden für Deutschland? – Zusätzliches Sondervermögen von 500 Milliarden Euro

 

Im Rahmen der Sondierungsverhandlungen von Union und SPD wurde am Mittwoch bekannt, dass die beiden Parteien ein milliardenschweres Investitionsprogramm planen. Dieses soll durch Schulden finanziert werden. Dabei soll unter anderem ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für den Ausbau der Infrastruktur gebildet werden. Eine Lockerung der Schuldenbremse ist ebenfalls geplant. Aufgrund der komplexen Mehrheitsverhältnisse im neuen Bundestag möchten Union und SPD noch mit dem derzeitigen Bundestag die erforderlichen Grundgesetzänderungen beschließen. Insbesondere Unternehmen im Bausektor könnten von den geplanten Investitionen profitieren. Am Mittwoch stiegen unter anderem die Aktien von Heidelberg Materials und HOCHTIEF um 17,52 Prozent bzw. 15,52 Prozent.

Produkte auf
Heidelberg Materials AG
Produkte auf
HOCHTIEF

 

Bayer – Agrargeschäft belastet das Konzernergebnis

Am Mittwoch veröffentlichte der Agrar- und Pharmakonzern seinen Jahresbericht für das vergangene Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz fiel um 2,2 Prozent auf 46,61 Milliarden Euro. Beim Konzernergebnis stand ein Verlust von 2,55 Milliarden Euro zu Buche. Damit ist 2024 das zweite Geschäftsjahr in Folge mit einem negativen Konzernergebnis. Bayer machte vor allem das schwächelnde Agrargeschäft zu schaffen. Für das kommende Jahr geht Bayer von einem Konzernumsatz von 45 bis 47 Milliarden Euro aus. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 11 Cent pro Aktie erhalten. Der Markt reagierte dennoch positiv auf die vorgelegten Zahlen. Die Bayer-Aktie stieg am Mittwoch an der Xetra® um mehr als 4 Prozent. Allerdings geriet die Bayer-Aktie am Freitag unter Druck nachdem bekannt wurde, dass der Konzern eine Kapitalerhöhung plant. Der Aktienkurs fiel zwischenzeitlich um mehr als 6 Prozent.

Produkte auf
Bayer

 

Das war es auch schon mit dem Wochenrückblick. Sie interessieren sich neben interessanten News über den Kapitalmarkt auch für Technische Analyse? Dann schauen Sie doch auf unserem Instagram-Kanal vorbei. Dort veröffentlichen wir regelmäßig Ausgaben von „Jörgs Chartschule“.

Zum Instagram-Channel der HSBC

Hinweise

Rechtliche Hinweise

Dieses Dokument wurde von der HSBC Continental Europe S.A., Germany ("HSBC Deutschland") erstellt. Es dient ausschließlich der Information und darf ohne ausdrückliche schriftliche Einwilligung von HSBC Deutschland nicht an Dritte weitergegeben werden.

Das Dokument ist ein Marketinginstrument. Die gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen sind nicht eingehalten. Ein Verbot des Handels der besprochenen Finanzprodukte vor der Veröffentlichung dieser Darstellung ("Frontrunning") besteht nicht. Auch ersetzt das Dokument keine an den individuellen Anforderungen ausgerichtete fachkundige Anlageberatung. Ein Zeichnungsangebot ist hiermit ebenfalls noch nicht verbunden.

Das Dokument richtet sich nur an Personen, die ihren dauerhaften Wohnsitz/Sitz in Deutschland oder Österreich haben. Es ist nicht für Empfänger in anderen Jurisdiktionen und insbesondere nicht für US-Staatsbürger bestimmt.

Eventuell gemachte Angaben zur historischen Wertentwicklung (einschließlich Simulationen) sowie Prognosen über eine künftige Wertentwicklung der dargestellten Finanzprodukte/Finanzindizes sind kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Soweit die besprochenen Finanzprodukte in einer anderen Währung als EUR notieren, kann die Rendite aufgrund von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

Die steuerliche Behandlung eines Investments hängt von den persönlichen Verhältnissen des Investors ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Die in diesem Dokument gegebenen Informationen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen haben. Wir übernehmen keine Gewähr und keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen.

Werbehinweise

Die Basisprospekte sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier. Durch Eingabe der jeweiligen WKN in das Suchfeld oder über den Reiter „Produkte“ gelangen Sie zu der Einzelproduktansicht. Dort können unter „Downloads“ die entsprechenden Endgültigen Bedingungen zu den einzelnen Produkten, die die für das jeweilige Wertpapier allein geltenden Angebotsbedingungen inklusive der maßgeblichen Emissionsbedingungen enthalten, sowie die relevanten Basisinformationsblätter, abgerufen werden. Die Basisinformationsblätter erhalten Sie ebenfalls vom Emittenten über www.hsbc-zertifikate.de/emittent.

Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. 

Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.