In der Halbleiterbranche deckt der Konzern nach einem milliardenschweren Zukauf nun alle Produktionsstufen ab. Von einer Trendwende am Halbleitermarkt könnte das Unternehmen deshalb überdurchschnittlich profitieren. Im Vorjahr haben die US-Titel bereits eine gute Performance gezeigt.
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Merck & Co. |
Nach einem schwächelnden Halbleitermarkt im vergangenen Jahr blickt der Technologie- und Pharmakonzern Merck 2020 wieder zuversichtlich auf das Marktumfeld und rechnet mit Wachstum. Ein Grund für den Optimismus ist die weltweite Datenmenge, die den Angaben zufolge exponentiell wächst - aktuell mit 30 Prozent. Dieses Wachstum benötigt laut Merck Chips. „Wir gehen davon aus, dass wir 2020 die Trendwende auf dem Halbleitermarkt sehen“, prophezeit Konzernchef Stefan Oschmann einem Medienbericht zufolge.
Oschmann sieht Merck für die Trendwende am Markt sehr gut aufgestellt: Man habe durch den Kauf des US-Halbleiterzulieferer Versum im vergangenen Herbst wesentliche Lücken im Portfolio schließen können. Mittlerweile decke Merck alle Chipherstellungsstufen ab, unterstreicht der Konzernlenker.
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Merck KGaA |
Zahlreiche Anwendungen
Für die zahlreichen Anwendungen werden leistungsfähige und schnelle Chips benötigt. AMD hat zum Beispiel mit seiner neuen Generation bereits gezeigt wie erfolgreich man damit sein kann. Mit ihren neuen 7-Nanometer-Chips hat AMD dem Wettbewerber Intel Marktanteile abjagen können und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Die Aktie hat im Philadelphia Semiconductor Index mit einem Plus von 148 Prozent 2019 am besten abgeschnitten.
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Intel |
Bei Nvidia ging es nicht ganz so stark nach oben: +76 Prozent. Nach vier Quartalen mit rückläufigen Umsätzen prognostiziert der Chip-Hersteller für 2020 wieder ein positives Umsatzwachstum. Der Einbruch des Kryptowährungs-Marktes hat bei Nvidia für eine rückläufige Nachfrage nach den bei Krypto-Minern so beliebten Grafikkarten gesorgt, ein Schwerpunktbereich des Unternehmens. Derzeit fokussiert sich das Unternehmen auf Chips für Datenzentren, die KI einsetzen, sowie auf die Spielebranche, in der Nvidia ohnehin durch seine Grafikkarten eine herausragende Marktstellung hat.
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NVIDIA |
Insgesamt konnte der Branchenindex mit Titeln wie zum Beispiel AMD, Nvidia oder Intel 2019 um rund 60 Prozent zulegen, dies war die stärkste Wertentwicklung seit 2009, als der Index um fast 70 Prozent gestiegen ist. Dabei war das Umfeld nicht einfach, viele Unternehmen aus dem Sektor meldeten Einbußen bei Gewinn und Umsatz. Laut der Semiconductor Industry Association fiel der Umsatz 2019 um fast 13 Prozent. Dies ist der stärkste Rückgang seit 2009.
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