In den USA wurde das Chemie-Unternehmen Bayer im Rahmen einer Schadensersatzklage in Zusammenhang mit dem Glyphosat enthaltenden Mittel Roundup™ von einer Jury zu einer Zahlung von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) verurteilt. Die Jury im US-Bundesstaat Georgia hatte in dem Fall für den Kläger entschieden, welcher das Unkrautvernichtungsmittel für seine Krebserkrankung verantwortlich gemacht hatte. Der Konzern kündigte an in Berufung gehen zu wollen. Dabei verweist Bayer darauf, dass das Urteil im Widerspruch zu einem Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnisse stehe, welche Glyphosat als nicht krebserregend einstufen. Seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 für rund 63 Milliarden US-Dollar hat Bayer 9,2 Milliarden Euro für Rechtstreitigkeiten rund um den Wirkstoff Glyphosat gezahlt. Für die noch über 60.000 ausstehenden Fälle hat das Unternehmen weitere 5,4 Milliarden Euro an Rückstellungen gebildet. Nach dem Urteil war die Bayer-Aktie am Montag unter Druck. Der Aktienkurs fiel im Xetra®-Handel zwischenzeitlich um mehr als 7 Prozent auf 22,22 Euro.
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