Das Wichtigste zu Stabilus und Palantir vorab:
- Stabilus schließt Geschäftsjahr besser ab als zuletzt angepeilt
- Palantir mit Milliardenerlös aus dem Börsengang
Der Automobil- und Industriezulieferer Stabilus hat das Geschäftsjahr 2019/20 (bis Ende September) besser abgeschlossen als zunächst prognostiziert. Der Umsatz belief sich im Gesamtjahr auf 822 Mio. Euro, die operative Marge auf 11,7 Prozent. Im August war der SDAX®-Konzern von einem Umsatz in Höhe von rund 800 Mio. Euro und einer operativen Marge von rund elf Prozent ausgegangen.
Diese Werte lagen aber immer noch deutlich unter der Prognose, die das Unternehmen vor der Corona-Pandemie ausgegeben hatte. Damals rechnete der Automobil- und Industriezulieferer für das Geschäftsjahr 2019/20 mit einem Umsatz von 970 bis 990 Millionen Euro und damit mehr als im Geschäftsjahr 2018/2019, als er sich auf 951,3 Mio. Euro belief. Für die operative Marge war der Konzern von 15 Prozent ausgegangen, so wie im Vorjahr.
Zum Nettogewinn machte Stabilus bislang keine Angaben. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni schrieb der Spezialist für Gasfedern, Dämpfer und elektromechanische Antriebe wegen Wertberichtigungen im Zuge der Corona-Pandemie rote Zahlen. Der Verlust nach Steuern betrug 16,4 Mio. Euro.
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Rund drei Wochen liegt es zurück, dass Palantir an die Börse ging. Die 2004 vom deutschen Milliardär Peter Thiel mitgegründete US-Firma ist auf Datenanalyse spezialisiert und arbeitet viel mit Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten zusammen. Das als äußerst diskret geltende Unternehmen hat seit seiner Gründung nur rote Zahlen geschrieben.
2019 gab es einen Verlust in Höhe von 579,6 Mio. Dollar, ungefähr gleich viel wie ein Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr 2020 verbesserte sich die Lage im Jahresvergleich und so erwartet Palantir für das laufende Geschäftsjahr ein kräftiges Wachstum beim Umsatz. Die Erlöse sollen laut IPO-Unterlagen in einer Bandbreite von 41 Prozent bis 43 Prozent auf fast 1,1 Mrd. Dollar ansteigen.
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