22 September 2016

Fed hält still – Gold und Silber weiterhin in Lauerstellung?

Für die Märkte wenig überraschend hat die US-Notenbank Fed die Leitzinsen auf ihrer gestrigen Sitzung nicht verändert. Dennoch beteuert Fed-Chefin Janet Yellen, dass eine Zinserhöhung in diesem Jahr möglich sei, allerdings begegnet der Markt diesen Aussichten mit einer Portion Skepsis.
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30.11.2016 | 14:00
VW Vz. – Dreieck zum Quadrat.
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Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Die Leitzinsen in den USA bleiben unverändert, eine Anhebung wird von Marktteilnehmern frühestens im Dezember erwartet.

  • Unsicherheit über wirtschaftliche Entwicklung in den USA schwächt den US-Dollar und stützt den Gold- und Silberpreis.

  • Anleger können mit Open End-Turbo-Optionsscheinen auf den Gold-Future wie zum Beispiel TD6739 (Call) oder TD6MAF (Put) überproportional an der Kursentwicklung beim Goldpreis partizipieren.

  • Anleger können mit Hebelprodukten wie zum Beispiel Open End-Turbo-Optionsscheine TD6BFX (Call) oder TD6C7P (Put) überproportional an der Kursentwicklung bei Silber partizipieren.

Die US-Notenbank lässt nichts unversucht, die Anleger von einer Zinserhöhung in diesem Jahr zu überzeugen. Sie erklärte nach der gestrigen Entscheidung, dass sie mit der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung zufrieden sei, möchte aber weitere Fortschritte, etwa auf dem Arbeitsmarkt sehen. Daher wartet die Fed erst einmal ab, ob weitere Belege für eine wirtschaftliche Stärke zu erkennen sind. 14 der 17 Fed-Offiziellen erwarten allerdings eine Leitzinsanhebung bis zum Jahresende.

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Wie glaubwürdig ist die Fed?

Diese Rhetorik hat die Fed schon häufiger gebraucht, nur gehandelt hat sie selten danach. Ein Blick zurück: Nach der vergangenen Leitzinserhöhung im Dezember 2015 wurden für 2016 vier Zinsanhebungen angekündigt. Bisher wurden die Zinsen nicht einmal angehoben, weil die Wirtschaftsentwicklung nicht ausreichend positiv gewesen ist. Daher könnte die Fed auch bei den nächsten beiden Sitzungen in diesem Jahr im November und Dezember nicht in der Position sein, die Leitzinsen zu erhöhen. Sollten daher die Zinsen tatsächlich noch eine Weile niedrig bleiben, werden die Edelmetallpreise davon profitieren. Da Gold und Silber keine Zinserträge abwerfen, wiegt dieser Nachteil bei niedrigen Zinsen weniger schwer als bei steigenden Zinsen beziehungsweise Renditen. Höhere Zinsen in den USA bedeuten häufig auch einen starken US-Dollar, der sich meist gegenläufig zu den Gold- und Silberpreisen bewegt. Ein schwacher Dollar im Niedrigzinsumfeld stützt also Edelmetalle.

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