Trotz des völlig überraschenden Siegs von Donald Trump bei der US-Wahl ist der Goldpreis eingebrochen. Das Edelmetall bekommt von etlichen Seiten Gegenwind. Weitet sich die Korrektur aus?
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Steigende Zinsen, ein robuster US-Dollar und die Hausse am Aktienmarkt belasten den Goldpreis.
- Die künftige Entwicklung bei Gold dürfte wesentlich von der US-Notenbank abhängen. Eine Leitzinsanhebung im Dezember ist sehr wahrscheinlich.
Auf ein Fünf-Monats-Tief ist der Goldpreis inzwischen abgerutscht. Ursache hierfür ist vor allem die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, obwohl vor der Wahl Anleger im Falle eines Trump-Sieges mit einer Flucht in Sicherheit gerechnet haben. Sie hatte auch den Goldpreis gestützt, aber nur kurzfristig. Inzwischen setzen Investoren darauf, dass der 45. US-Präsident nach seinem Amtsantritt am 20. Januar 2017 ein Billionen schweres Konjunkturprogramm auflegen wird. Dabei sollen rund eine Billion Dollar in die Erneuerung der Infrastruktur fließen, zudem will Trump die Steuern kräftig senken. Investoren gehen davon aus, dass das Konjunkturprogramm die Wirtschaft deutlich ankurbeln und damit die Inflation anheizen wird. Das beflügelt den Aktienmarkt, weil sich die Ergebnisse der US-Unternehmen verbessern dürften. Im Gegenzug flüchten die Anleger aus Anleihen, weshalb die Kurse deutlich sinken und die Renditen nach oben schießen. Damit hat Gold aus mehreren Richtungen Gegenwind: Von steigenden Zinsen, der Hausse am Aktienmarkt und außerdem von einem robusten US-Dollar.
Steigende Kurse | Open End-Turbo-Optionsschein auf Gold, Knock-out-Barriere 1.160,7013 USD,WKN: TD6Z15 | Hebel 25,48 |
Fallende Kurse | Open End-Turbo-Optionsschein auf Gold, Knock-out-Barriere 1.260,7105 USD,WKN: TD74F6 | Hebel 22,11 |
Stand 18.11.2016 um 11:40 Uhr
US-Notenbank entscheidend
Steigende Zinsen belasten den Goldpreis, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft und gegenüber Anleihen einen Zinsnachteil hat. Je stärker die Zinsen beziehungsweise Anleiherenditen steigen, desto größer der Nachteil. Sollte der Aufwärtstrend bei den Zinsen weitergehen, dürfte aber auch der Dollar weiter zulegen, weil verstärkt Geld in US-Anleihen fließen dürfte, da diese viel höhere Zinsen als europäische oder japanische Papiere abwerfen. Bei einem starken Dollar verliert Gold jedoch als Absicherung gegen einen schwachen Greenback zusehends an Attraktivität. Erst wenn sich abzeichnet, dass die US-Notenbank trotz deutlich zunehmender Inflation bei der Verschärfung der Geldpolitik sehr langsam vorgehen wird, könnten die Zinsen und damit der Dollar allmählich ihren Höhepunkt erreichen und anschließend nach unten drehen. Erst dann dürfte es beim Goldpreis zu einer Trendwende nach oben kommen.
Steigende Kurse | Turbo-Call-Optionsschein auf EUR/USD, Knock-out-Barriere 1,0225 USD, Ausübungstag 04.05.2017, WKN: TD6UMK | Hebel 23,58 |
Fallende Kurse | Turbo-Put-Optionsschein auf EUR/USD, Knock-out-Barriere 1,105 USD, Ausübungstag 02.02.2017, WKN: TD7498 | Hebel 26,39 |
Stand 18.11.2016 um 11:40 Uhr
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