Zu Beginn des Geschäftsjahres meldete Siemens einen Rekordauftragsbestand von 105 Milliarden Euro und hob zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose an. Nun setzt Siemens die bereits stark globalisierte Wachstumsstrategie weiter fort und meldete ein neues Investitionsbudget von 2 Mrd. Euro für den weiteren Ausbau der internationalen Wertschöpfungskette. Zu den konkreten Plänen zählt eine neue „High-Tech-Fabrik“ in Singapur für wachsende Märkte in Südostasien und die weitere Entwicklung des Produktionsnetzwerkes in Asien allgemein. Siemens bekräftigte dabei jedoch ebenfalls die Relevanz des Standorts Europa, auf den rund 47% des Umsatzes entfällt. Die Abhängigkeit von China, sowohl für Produktion, als auch Absatz, ist dabei ein zu beachtender Aspekt. Das Unternehmen reagiert auf die Risiken einer zu starken regionalen Fokussierung mit einer strategischen Entscheidung: Die chinesischen Produktionsstandorte sollen vor allem für die Bedienung des chinesischen Marktes genutzt werden. Roland Busch, CEO von Siemens, gab hierzu auch ein direktes Statement: „Wenn es einmal – aus welchen Gründen auch immer – in einer Region einen Shutdown gibt, ist es gut, wenn man eine zweite und womöglich dritte Fertigungsstätte in anderen Ländern hat.“ Die ambitioniert bezifferten Wachstumspotenziale müssen sich allerdings auch in operativen Erfolgen niederschlagen – Siemens zeigt sich zuversichtlich, ebenso die Anlegerinnen und Anleger: Im Vergleich zum heutigen Vorjahresstand legte die Aktie um rund 51% zu und erreichte im Handelsverlauf des Donnerstags ein neues Allzeithoch bei 166,26€.
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