Bei der Bewertung von Hausse- und Baissephasen an den Börsen kommt es oft auf die Definition an. Üblicherweise sprechen Strategen und Analysten von einem Bullenmarkt, wenn die Kurse um mindestens 20 Prozent vom vorherigen Tief steigen. Ein Bärenmarkt ist das Äquivalent: hier müssen die Kurse um mindestens 20 Prozent gegenüber dem vorherigen Hoch gefallen sein. Der aktuelle Bullenmarkt im S&P 500 mit rund 9,5 Jahren (3453 Kalendertagen) ist nach dieser Definition genau heute der längste in der US-Börsengeschichte. Damit wird der Bullenmarkt von Oktober 1990 bis März 2000 nun abgelöst.
Nicht alle sehen allerdings den Start des derzeitigen Bullenmarktes im März 2009. Manche definieren, dass er im März 2013 begonnen hat, als der S&P 500 sein Vorkrisenniveau erreichte. Daher wird nicht jeder heute dieses Jubiläum feiern, aber die Bullen unter den Anlegern ganz bestimmt. Denn die Optimisten konnten sich in den vergangenen Jahren über eine sehr lockere Geldpolitik freuen, die mit Anleihekäufen und sehr niedrigen Zinsen für eine hohe Liquidität sorgte, die ihren Weg auch an den Aktienmarkt fand. Seit März 2009 hat der S&P 500 ein Plus von 320%, der Dow Jones von 286% und der Nasdaq von 521% erzielt. Der S&P 500 schaffte allerdings im oben genannten Bullenmarkt zwischen 1990 und 2000 mit Plus 417% eine bessere Kursentwicklung als im aktuellen Bullenmarkt.
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USA mit relativer Stärke in diesem Jahr
Auch in diesem Jahr zeigen sich die US-Märkte robust. Trotz des Handelskonflikts der USA mit China oder einer globalen Konjunkturabkühlung schafften die US-Märkte eine Outperformance gegenüber vielen anderen Aktienmarktindizes. Besonders stark sind in diesem Jahr wieder einmal die US-Technologieaktien, aber auch Konsumwerte: beide Sektoren konnten um rund 15% zulegen. Dagegen schwächeln vor allem die Emerging Markets aber auch der Kursindex des Dax, der als vergleichbarer Kursindex in diesem Jahr mit rund 6,5% im Minus liegt.
In der Vergangenheit endeten viele Bullenmärkte mit einer Rezession. Aktuell ist die US-Wirtschaft dank einer nach wie vor unterstützenden Geldpolitik sowie hohen Staatsausgaben mit Wachstumsraten von mehr als vier Prozent davon sehr weit entfernt.
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