Die Befürchtungen nach der Gewinnwarnung, die K+S Ende vergangener Woche abgegeben hatte, haben sich heute früh mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen bestätigt. Der Düngemittelhersteller hat für das abgelaufene zweite Quartal einen Verlust von 9 Millionen Euro gemeldet, im Vorjahresquartal fuhr das Unternehmen noch ein Gewinn von 19 Millionen Euro ein. Die Ursachen liegen zum Teil in den Startschwierigkeiten im neuen Kaliwerk Bethune in Kanada. So verklumpt der Dünger beim Transport nach Übersee teilweise und muss anschließend entweder wieder zermahlen oder mit einem Preisabschlag verkauft werden. Außerdem fehlen dem Konzern Fachkräfte und Maschinen im Werk Werra (Hessen). Die heutigen Zahlen zeigen aber auch: der Umsatz hat sich im Quartal positiv entwickelt und legte um 14 Prozent zu. Auch der operative Gewinn, also vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), war im zweiten Quartal mit einem Plus von 105 Euro positiv und liegt damit rund drei Prozent über dem Vorjahresniveau.
Nach der Gewinnwarnung erwartet K+S für 2018 aktuell einen Ebitda-Gewinn von 660 bis 740 Millionen Euro, der damit aber immer noch deutlich über dem Vorjahreswert von 577 Millionen Euro liegt. Zum heutigen Börsenstart kann sich die Aktie nach dem jüngsten Kursrutsch stabilisieren und notiert nun knapp über der 20 Euro-Marke.
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K +S |
Branchenprimus Nutrien erhöht den Ausblick
Im Gegensatz zu K+S hat der weltgrößte Kali- und zweitgrößten Stickstoffhersteller Nutrien mit seinen aktuellen Quartalsergebnissen überzeugt, woraufhin das Papier deutlich geklettert ist. Nutrien ist zum Jahresanfang aus dem Zusammenschluss der beiden kanadischen Unternehmen Potash Corp. und Agrium hervorgegangen.
Bei der Zahlenvorlage hat Nutrien-Chef Chuck Magro die Prognose für den branchenweiten Kaliabsatz für 2018 auf 65 bis 67 Mio. Tonnen angehoben, das ist die zweite Erhöhung in diesem Jahr. Für zusätzlichen Rückenwind sorgt, dass die Preise für Kalidünger allmählich steigen. Weitere Unterstützung gibt die Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums, laut der die weltweiten Getreidevorräte gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent sinken sollen. Dem Konzern kommen zudem die niedrigen Erdgaspreise in Nordamerika zugute, das als Rohstoff bei der Stickstoffproduktion eingesetzt wird. Niedrigere Preise (in Nordamerika) für das bei der Stickstoffproduktion eingesetzte Erdgas kommen dem Konzern ebenfalls zu Gute. Magro hat daraufhin den Gewinnausblick des Konzerns für das Gesamtjahr nach oben geschraubt, zumal die Synergien höher ausfallen sollen als zuvor angekündigt. Der Vorstandschef verkauft außerdem die Anteile an anderen Düngerherstellern, wie Sociedad Quimica y Minera de Chile (SQM), oder Arab Potash Company (APC), und will damit bis zum Jahresende insgesamt fast 5 Mrd. Dollar einnehmen.
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