Der Computerhersteller für Rechenzentren Super Micro Computer hatte in den letzten Tagen für Aufruhr gesorgt. Hintergrund war die nicht fristgerechte Einreichung des Quartalsberichts. Nachdem das Investment-Research-Unternehmen Hindenburg Research Ende August dem Unternehmen Bilanzmanipulation vorgeworfen hatte, hatte das Unternehmen die Veröffentlichung des Quartalsberichts vorerst verschoben. Ende Oktober kündigte dann der zuständige Wirtschaftsprüfer Ernst & Young an, sein Mandat niederzulegen, mit der Begründung den Darstellungen der Geschäftsleitung nicht mehr vertrauen zu können. In Folge dessen gab die Aktie stark nach. Mit dem nicht fristgerecht eingereichten Quartalsbericht drohte Super Micro Computer zudem ein Delisting an dem Handelsplatz NASDAQ. Nun kündigte das Unternehmen gestern Abend an, der NASDAQ einen „Compliance-Plan“ zur Verlängerung der Einreichungsfrist des Quartalsberichtes vorgelegt zu haben. Es wurde zudem bekannt gegeben, dass BDO USA mit sofortiger Wirkung zum neuen Wirtschaftsprüfer ernannt wird. Bis zur Prüfung des vorgelegten Plans werden die SMIC-Aktien demnach vorerst an der Börse bleiben. Der Markt reagierte enthusiastisch auf die Ankündigung. Im nachbörslichen NASDAQ-Handel stieg die SMIC-Aktie um mehr als 40 Prozent auf knapp 30 US-Dollar an.
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