Globaler Aktienmarkt – amerikanische Indizes uneinheitlich und DAX® auf Allzeithoch
Diese Woche fuhren die deutschen und die amerikanischen Aktienmärkte den einen anderen Weg.
So startete der DAX® am Montag mit 18.580 Punkten in den Handel und steht am Freitagnachmittag
bei 18.970 Punkten was einem Plus von knapp zwei Prozent entspricht. Damit erreichte der deutsche
Leitindex ein neues Allzeithoch, das Letzte bildete er Mitte Mai. Auch an den amerikanischen Indizes,
dem S&P500® und dem NASDAQ-100® ist die letzte Börsenwoche nicht spurlos vorbeigegangen, so
verlor der NASDAQ-100® über 1,7 Prozent und der S&P500® ist leicht im Minus. Im Gegensatz dazu
der Dow Jones Industrial Average®, der diese Woche wie der DAX® ein Allzeithoch erreicht hat.
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Ifo Geschäftsklimaindex sinkt weiter
Der Ifo-Index ist ein spiegelt die Stimmung der deutschen Wirtschaft wider und sank auch im August weiter. Der Index wird durch die Befragung von ungefähr 9.000 Führungskräften berechnet. Der Barometer ist von 87,0 Punkten auf 86,6 Zähler gefallen wie das Institut am Montag mitteilte. So sind die Aussichten und die Stimmung der Unternehmen auf die Geschäftslage ist aktuell pessimistisch. Der Präsident des Ifo-Institut Clemens Fuest kommentierte, dass die Stimmung der Unternehmen im Sinkflug sei. Das betrifft besonders die Industrie, die unter der schwächelnden Konjunktur leidet.
Inflation sinkt und liegt nun unter dem Ziel der EZB
Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, liegt die voraussichtliche Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber Juli 2024 bei 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Rate bei 1,9% - und damit leicht unter dem Inflationsziel der EZB. Die Kerninflation, bei der Nahrungsmittel und Energie nicht einbezogen werden, liegt voraussichtlich bei 2,8 Prozent.
NVIDIA – Quartalszahlen enttäuschen
Die Veröffentlichung der Quartalszahlen des amerikanischen Chipherstellers war das Event auf das alle Markteilnehmer lange hingefiebert und gewartet haben. Denn das Unternehmen hat bei den letzten Malen richtig abgeliefert und die Erwartungen übertroffen und gilt auch als Indikator für den Bereich künstliche Intelligenz, deswegen lag die Messlatte hoch. Die Erwartungen wurden auch geschlagen, bei Umsatz und Gewinn, die im Vorjahresvergleich um 122 Prozent beziehungsweise 168 Prozent gestiegen sind. Nachbörslich notierte die Aktie jedoch im Minus, ein Grund dafür war, dass die Bruttomarge von 79 Prozent auf 76 Prozent zurückgegangen ist. Das war ein Dämpfer, denn dies kann ein Indikator für eine nachlassende Dynamik sein. Unter Einbeziehung des Aktiensplits startete die Aktie am Jahresanfang bei knapp 50 US-Dollar und steht jetzt bei ungefähr 120 US-Dollar.
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CrowdStrike Holdings – Aktie profitiert von Quartalszahlen
Durch ein fehlerhaftes Update der Sicherheitssoftware Falcon Mitte Juli, kam es Weltweit zu Ausfällen und CrowdStrike war in aller Munde. Kunden hatten daraufhin angekündigt wegen Schadensersatz zu klagen. CrowdStrike lieferte wie NVIDIA am Mittwoch nach US-Börsenschluss Zahlen. Der Umsatz im vergangenen Quartal stieg auf 963,9 Millionen US-Dollar an, im Vorjahreszeitraum waren es noch 731,6 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,04 US-Dollar und die Aktie reagierte positiv auf die Zahlen und gewann am Donnerstag rund 2,8 Prozent. Zum Jahresanfang stand die Aktie bei knapp 250 US-Dollar - jetzt steht sie bei rund 270 US-Dollar.
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Super Micro Computer – verschiebt die Veröffentlichung des Jahresberichts
Das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifonischen San José ist ein Hersteller von Computern für Rechenzentren und bietet darüber hinaus IT-Gesamtlösungen an. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass es die Einreichung des Jahresberichtes verschieben werde. Schon vor Handelsstart an der NASDAQ Börse in New York war die Aktie im Minus, im Handel dann über 25 Prozent und holte noch etwas auf und schloss mit knapp 20 Prozent. Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC, hatte im Jahr 2020 Super Micro beschuldigt, Einnahmen zu früh verbucht und Ausgaben zu niedrig angesetzt haben. Jedoch hat das Unternehmen diese Beschuldigungen weder dementiert noch zugegeben, zahlte damals aber eine Strafe von 17,5 Millionen US-Dollar.
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