Im Handelskonflikt zwischen den USA und China konnten die beiden Länder eine erste Einigung erzielen. Die nach dem Liberation Day am zweiten April eingesetzten Zölle und Gegenzölle, welche jeweils mehrfach erhöht wurden, werden nun gesenkt. Importe von chinesischen Produkten werden für die nächsten 90 Tage mit 30 statt 145 Prozent verzollt. Chinas Gegenzölle werden von 125 auf 10 Prozent gesenkt. Inkrafttreten soll die vorläufige Regelung am 14. Mai. Außerdem sollen weitere Gegenmaßnahmen Chinas ausgesetzt werden, betroffen könnten insbesondere die Exportverbote von seltenen Erden und Magneten für Elektromotoren sein. Chinas Wirtschaft hatte die Zölle vom zweiten April und den darauffolgenden Tagen relativ gut verkraftet, obwohl rund 15 Prozent der Exporte in die USA gehen. Die Börsen weltweit reagierten sehr positiv auf diese Nachrichten. Der chinesische Index CSI 300 schloss rund 1,15 Prozent höher, die S&P 500®-Futures stiegen sogar um rund 3 Prozent und der deutsche DAX® konnte ein Plus von rund 0,50 Prozent verzeichnen.
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