In der abgelaufenen Börsenwoche erreichten uns neben Neuigkeiten zur US-Zinswende auch einige Dividendenüberraschungen.
Tesla und Intel enttäuschen
Nach dem Osterwochenende meldete Tesla kurz vor US-Börsenstart, dass der Autobauer statt 430.000 Elektroautos lediglich 386.810 ausgeliefert hat. Der amerikanische Autopionier lieferte damit 8,5 % weniger Autos aus als erwartet. Tesla eröffnete am Dienstag im US-Handel rund 6 Prozent im Minus, so dass die Aktie im Jahresverlauf 31,6 Prozent im Minus notiert.
Auch Intel bleibt weiterhin unter den Erwartungen. Wie es in einem Schreiben von Intel an die Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) heißt, weitet sich der operative Verlust für 2023 in der Auftragsfertigung auf 7 Milliarden Dollar aus. CEO Pat Gelsinger gab in einer Investorenkonferenz bekannt, dass Intel voraussichtlich erst 2027 die Gewinnschwelle erreichen wird. Diese Entwicklung stellt somit einen weiteren erheblichen Rückschlag im Wettbewerb mit den anderen Chipherstellern dar.
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Zinshoffnungen in den USA schwinden
Die Lockerungen der US-Geldpolitik könnte schwächer ausfallen als gedacht. Jerome Powell musste in einer Rede am Mittwochabend erneut für Geduld werben und betont, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen ist. In der Folge reagierten Anleger verunsichert und alle drei großen US-Indizes schlossen rund ein Prozent im Minus ab. Noch im Dezember stellte der Präsident der Fed eine Zinssenkung im März in Aussicht.
Spannende Nachrichten gab es jedoch aus Japan. Nach der Zinswende in Japan könnte die Notenbank schon bald eine weitere Zinserhöhung folgen lassen. Laut dem Zentralbankchef Kazuo Ueda ist ein nachhaltiger Erreich des Inflationsziels von zwei Prozent in Sicht.
Im Euroraum zeigte sich am Mittwoch eine positive Entwicklung in den Verbraucherpreisen. Im März stiegen die Konsumentenpreise um 2,4% im Vergleich zum Vorjahreswert. Auch die Kerninflation ohne schwankungsanfällige Energie- und Nahrungsmittelpreise ging im März weiter zurück auf 2,9%.
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Dividendenüberraschungen im Dax:
Die Dividendensaison ist eröffnet und die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr fällt 2024 um mehr als zehn Prozent höher aus, als im Vorfeld prognostiziert.
Hervorzuheben ist besonders die Aktie der Münchener Rück. Die Rückversicherungs-gesellschaft aus München hat seit 45 Jahren ihre Dividende nicht mehr gesenkt. Mit 15 Euro pro Aktie schütten die Münchener so viel Dividende aus wie kein anderer Dax-Konzern.
Auch die Dividende der Allianz kann sich mit 13,80 Euro pro Aktie sehen lassen. Seit 2009 senkte der Versicherungskonzern seine Dividende nicht mehr.
Rasante Gewinne und ein starkes Dividendenwachstum verzeichnet auch die Rheinmetall-Aktie. Deutschlands größter Rüstungskonzern schüttet eine Dividende von 5,70 Euro pro Aktie aus.
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